noch sechs Wochen sind es bis zur 10. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren. Die Chance zum Anmelden besteht bis einschließlich 2. November.
Dass sich Ihre Teilnahme allemal lohnt, zeigt der Blick auf das Programm. 25 Vorträge zu 11 topaktuellen Themenbereichen, dazu drei spannende Plenarvorträge. Einen dieser Plenarvorträge wird Dr. Burkhard Schulze Darup halten, dessen zum weiteren Nachdenken anregenden Vorträge bei früheren EffizienzTagungen Ihnen sicher noch in bester Erinnerung sind. Der Vorsitzende des e.u.[z.] Wilfried Walther hat ihm in Vorbereitung der Tagung drei Fragen zu seinem diesjährigen Thema gestellt:
Herr Schulze Darup, Sie sind Schlussredner auf der 10. Effizienztagung in Hannover und haben den Titel „Energiewende gelebt – Neu bauen und sanieren mit Passivhauskomponenten“ gewählt. Welcher Fokus liegt Ihnen besonders am Herzen?
Die Energiewende stockt, obwohl wir für den Gebäudebestand die Lösungen zur Klimaneutralität 2050 bereits haben. Andere Schlagzeilen dominieren die Medien. Mir ist es ein Anliegen, eine Verbindung zu schaffen zwischen aktuellen Themen wie Mietkostenexplosion, sozialen Fragestellungen und den Chancen, die sich aus dem Klimaschutz ergeben.
Verraten Sie uns doch, welches ihre Lieblingskomponente bei der Energieeffizienz ist?
Das hat über die Jahre gewechselt. Eigentlich sind es immer die Komponenten mit dem Potenzial Fortentwicklungen herauszufordern. Eine Zeitlang waren es die Fenster, weil sie Innovationstreiber bei der Gebäudehülle waren und bleiben werden. In letzter Zeit die Lüftungsanlagen. Ich habe nie verstanden, warum sie so unverschämt teuer sind. Jetzt gibt es Komfortlüftung für Drei-Zimmer-Wohnungen zu einem Preis von 3.000 bis 3.500 € – inkl. Montage und MwSt. Die nächste Herausforderung liegt in der erneuerbaren Gebäude- und Versorgungstechnik.
Was wird sich bei der Gebäudetechnik und der Versorgung unserer Städte ändern?
Das ganze Paket in regenerativer Ausführung: Heizen, Warmwasser, Haushaltsstrom, Infotainment und vielleicht auch Mobilität. Einerseits werden Gebäude mit hocheffizienten Gebäudehüllen zum Standard und eine Wohnung weist gerade noch eine Heizlast von einem Kilowatt auf, mit Wärmepumpentechnik 300 Watt. Andererseits tun sich angesichts des Wechsels von der fossilen Brennstoffversorgung zur erneuerbaren strombasierten Versorgung gewaltige Paradigmenwechsel auf. Da gibt es so viel Vereinfachungspotenzial. Versorgungstechnik geht zentral und kleinteilig dezentral. Heiztechnik wird zur Weißen Ware, Montage geht per Plug & Play und Mieter bekommen ein Flatrate-Paket für Wärme und Strom. Womit ein Bogen zur ersten Frage hinsichtlich möglichst niedriger Wohnkosten geschlagen ist.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen und Dr. Schulze Darup Fragen zu konkreten Anwendungsfällen aus Ihrem Alltag stellen wollen – einfach unten den Link aufrufen und das Anmeldeformular zur 10. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren, ausfüllen und absenden. |