Neuer proKlima-Förderbonus für Fernwärme

Der Fernwärmeanschluss bestehender Gebäude im sozialen Wohnungsbau wird mit neuem proKlima Förderbonus belohnt. Die Mittelfinanzierung der neuen Förderung erfolgt aufgrund einer Sondereinzahlung der Landeshauptstadt in den enercity Fonds.

Hannover, 05. Februar 2024

Die Landeshauptstadt Hannover fördert gemeinsam mit dem enercity-Fonds proKlima die Zentralisierung von Heizungsanlagen im Zuge des Fernwärmeausbaus. Konkret können Eigentümer*innen von Mehrfamilienhäusern, die eine 30-prozentige soziale Wohnraumförderung oder Belegrechtsquote vorweisen, den „proKlima-Bonus Fernwärmeanschluss im sozialen Wohnungsbau“ in Höhe von bis zu 15 Prozent beantragen. Zusammen mit der fünfprozentigen „proKlima-Basisförderung Wärmenetzanschluss“ und der „Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen“ (BEG-EM) ist insgesamt ein Förderzuschuss von 50 Prozent möglich. Der neue Bonus wird im Zusammenhang mit dem proKlima-Förderprogramm 2024 gewährt, bis die zugewiesenen Mittel in Höhe von 497.000 Euro ausgeschöpft sind. Das proKlima-Förderprogramm 2024 ist rückwirkend gültig ab dem 1. Januar 2024 .Die Anträge und weitere Informationen bietet die Seite www.proklima-hannover.de.

„Die proKlima-Förderung kompensiert damit den auf Bundesebene entfallenen ‚Klima-Geschwindigkeitsbonus‘, der leider nur für selbstgenutzte Wohnungen gilt“, erläutert Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel und betont: „Das ist eine ausgesprochen gute Nachricht, denn damit können gerade die ‚Zentralisierungskosten‘, die beim Umbau von Gas-Etagenheizungen auf einen Fernwärmeanschluss anfallen, für Vermieter*innen deutlich reduziert werden.“

„Wir freuen uns, dass wir durch das vom Rat der Landeshauptstadt Hannover unterstützte Förderprogramm die Kosten in den bestehenden sozialen Wohngebäuden begrenzen, damit die Mieten dauerhaft stabil bleiben können“, sagt proKlima-Geschäftsstellenleiter Matthias Wohlfahrt.

Kennzeichnend für den Umstieg auf Fernwärme ist, dass alle dezentralen Wärmeerzeuger (Gas-Etagenheizungen, Gas-Durchlauferhitzer, Stromdirekt- oder Speicherheizungen) im Gebäude ausgebaut und die Wohnungen an eine zentrale Fernwärmestation angebunden werden. Auch eine Versorgung über Wohnungsstationen stellt eine zentrale Versorgung dar. Der Ausbau der Fernwärme ist Teil des Entwurfs zum kommunalen Wärmeplan und trägt dazu bei, die Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Hannover zu erreichen.

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Hannover vom 05.02.2024

 

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